Coaching-Zirkus, Manege frei für deine zauberhafte Zukunft

⭑ Rückblick ⭑

Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.

Aristoteles

Die Vergangeheit können wir nicht ändern, aber

⭑ wir können unsere Zukunft kreieren ⭑

2020 war ein eigenartiges Jahr. Ein Jahr, das für uns alle nicht einfach war. Ein Jahr welches so einiges in der Welt verändert hat. Es war anstrengend wie auch verrückt – ein Jahr welches wir alle sicher nicht so schnell vergessen werden. Auch für mich war 2020 ein besonderes Jahr. Ich hatte Höhen, aber auch Tiefen – dennoch kann ich für mich persönlich sagen: „Es war ein gutes Jahr!“  

Petra Simone Becher - Coaching*Zirkus Albstadt

Die Zeit rast. Wo sind die letzten Jahre geblieben? Gefühlt gerade erst hergezogen, standen wir im nächsten Moment schon hoch oben, über den Dächern von Albstadt, und feierten den Jahreswechsel 2019/20. Wir genossen das Feuerwerksspektakel über der Stadt hier oben in absoluter Ruhe. Wie gegensätzlich das doch war. Unten tobte die Stadt während wir nur den Blick drüber schweifen ließen – es tönte lediglich leise Musik aus dem Handy, passend zum neuen Jahr. Wer hätte in diesem Moment gedacht, dass uns dieses neue Jahr noch so in Atem halten würde?

Silvester 2020

Der Blick über die Albstädter Silvesternacht

Silvester 2020

„Wir wollen uns mal wieder so richtig in Schale werfen“, war der Wusch der Kinder. So traf es sich gut, dass meine liebe Großcousine uns Karten für das Neujahrskonzert in Sulz organisiert hat. Familienzeit ist einfach wichtig, das Konzert war für uns der perfekter Start in 2020.

Der Februar stand dann ganz im Zeichen der 5. Jahreszeit. Wir besuchten unzählige Umzüge und hatten unglaublich viel Spaß. Das selbst gebastelte Häs (Kostüm) kam super an und als Highlight wurden wir eingeladen, mit den Schnorchel-Huaschtern den letzten Umzug mit zu laufen. Welch toller Abschluss. Ja, der Traum unserer Kinder wurde wahr und dafür bin ich unendlich dankbar, trotz der Tränen die es am Aschermittwoch gab. Man muss wohl damit aufgewachsen sein, um zu verstehen wie das Herz zwei kleiner Narren schlägt ♥ ♥ ♥ ’s goht degege, wie es bei uns so schön heißt. Nach der Fasnet ist vor der Fasnet. Es heißt ja nicht umsonst man soll gehen wenn es am schönsten ist.

So freuten wir uns alle auf die nächste Saison – wir hätten im Leben nicht daran gedacht, dass die Saison 2021 ohne das bunte Treiben stattfinden wird. 

Die Fasnet war vorbei und das „Leben“ hatte uns wieder. Nach einen Workshop qualifizierte ich mich zur Hector Core Kursleiterin und durch den Impuls einer Freundin las ich mich in neue Coaching-Methoden ein. Neue Bücher beanspruchten weiteren Platz im Regal.

Es lief also alles wie gewohnt und dann kam der erste Lockdown.

Resignieren war noch nie so meins. Ich wollte nicht „Mitjammern“. Ich hatte auch keine Lust unser Geld für Unmengen an Klopapier oder Nudeln auszugeben. Lieber wollte ich auch weiterhin nach vorne schauen, wollte die Zeit mit den Kindern gemeinsam nutzen. Natürlich war der Grund, weshalb wir alle zuhause saßen alles andere als schön. Auch waren Arbeit und zusätzliches Homeschooling eine Herausforderung. Dennoch bin ich heute dankbar dafür, denn dank der Homeschooling-Situation habe ich auch für mich gemerkt, wohin die Reise geht.

Viele kreative Ideen kamen mir während dieser Zeit und viele tolle Begegnungen öffneten weitere Türen und weckten auf, was schon lange in mir schlummerte.

So wurde ich, während des Lockdowns, durch eine Freundin auf eine Onlinekurs Challenge aufmerksam. Ziel dieser Challenge: in 7 Tagen deinen eigenen Onlinekurs zu erstellen um dann innerhalb von 30 Tagen die ersten Verkäufe zu feiern. Wow, in Zeiten von Corona ist ein Onlinekurs genau das, was unabhängig von Kontaktbeschränkungen funktioniert. Klar, da mach ich mit.

Das Thema war schnell gefunden: Mut bzw. mutig werden. Nach Feierabend saß ich bis nachts am Rechner und schrieb mir ein Konzept. Da kommt die Jungfrau raus. Einfach nur ein Kurs geht nicht, es sollte ein rundes Konzept werden. Miss-Mut war geboren und der erste Kurs „Mutiger werden mit Miss-Mut“ wurde noch am Tag des Launches zum ersten mal verkauft.

Ich freute mich riesig darüber und wollte an diesem Erfolg anknüpfen. So entstand ein weiterer Kurs, gemeinsam mit einer Kollegin: Ein Online-Kurs für die VHS: „Dream Big – wie Du Deine Wünsche greifbar machst“.

Die Wochen vergingen und während dieser Zeit erinnerten mich die Kinder immer wieder daran, dass wir doch schon längst gemeinsam ein Buch schreiben wollten. Schon ein paar Jahre lag das grobe Konzept dafür auf der Festplatte meines Rechners, es musste nur noch in Form gebracht werden. Zudem passte es so wunderbar zum Thema Mut.

Also hieß es ran an die Feder. Ich habe geschrieben und die Kinder haben die Bilder gemalt, die ich dann am Rechner vektorisiert habe. Wir hatten gemeinsam viel Spaß beim erstellen des Buchs und waren happy, weil wir im August unser erstes Buch in den Händen hielten: der #Muthase.

Als Mentorin in einem Mentorinprogramm lernte ich tolle Kollegin aus Italien kennen. Bei einem der langen Telefonate entschlossen wir: Ein persönliches Kennenlernen wäre toll. Ich wollte Gesine helfen, bei ihrer Neuausrichtung und einem Konzept für ihr Business. Dafür coachte sie unseren Sohn. So kam es, dass wir uns als Familie Ende August auf den Weg nach Morlupo machten.

Neben viel Sonnenschein und gutem Essen gab es tolle Gespräche die mich auch teilweise zum Nachdenken brachten. Was wollte ich eigentlich? Wo sollte meine Reise hingehen? Noch wusste ich es nicht so genau. Unser Sohn hingegen wuchs in diesem Urlaub über sich hinaus. Er war viel klarer in seiner Vorstellung was er wollte und hat riesengroße Fortschritte gemacht.

Der Abschied fiel uns allen schwer und wir waren uns sicher, dass dies kein Abschied für immer sein wird.

Manchmal braucht es nur einen Moment um klar zu sehen. Dieser Moment kam dann, als ich im Oktober an einem Workshop teilgenommen habe. Eigentlich wollte ich lediglich schnuppern, um eventuell Impulse aufzuschnappen mit denen ich den Sohnemann weiter unterstützen konnte. Doch dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Wie ein Wegweiser stand es auf einmal vor meinen Augen. Ich bilde mich, ergänzend zu meinem Hypnosecoach, zum ganzheitlichen Kinder- und Jugendcoach weiter.

Bäääääääm – diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Genick. Da schwamm ich jahrelang in einem Tümpel voller Ideen und sah den Steg nicht, der mich ans sichere Ufer führte. 

Inzwischen haben wir Dezember. Schnee schmückt unsere zauberhafte Landschaft und erstmals seit vielen Jahren gab es weiße Weihnacht. Trotz des Lockdowns war Weihnachten schön – sehr schön sogar, denn wir verbrachten viel Zeit gemeinsam. Wir haben es uns ganz ohne Hektik und Stress so richtig schön gemacht, zusammen gekocht und gebacken. Haben viele Weihnachtsfilme gemeinsam geschaut und wieder einmal gemerkt: Familienzeit ist wichtig – wichtiger als alles andere auf der Welt. Denn die verpassten gemeinsamen Momente kommen nicht mehr zurück.

Vielleicht ging mein Weg nicht immer geradeaus, vielleicht habe ich ab und zu die falsche Abzweigung genommen. Dennoch bereue ich nichts. Denn hätte ich immer den kürzesten Weg gewählt, dann wäre ich nicht da wo ich jetzt bin. 

Man bereut nie, was man getan, sondern immer, was man nicht getan hat.

Heute, am 31. Dezember hat der letzte Wanderer den Gipfel erreicht. Nach über 15 Jahren schließt die Kreativalm, meine kleine aber feine Kreativagentur ihre Tore und ich sage zum Abschied leise Servus. Aber auch Miss-Mut sagt tschüss – denn, was jetzt kommt ist viel mehr, als nur mutig werden:

Ich sage herzlich willkommen im
Coaching-Zirkus 

Überschriften mit * sind auf die passende Musik verlinkt 🙂